Die Monetary Authority of Singapore (MAS) ist die jüngste Regulierungsbehörde, die die Öffentlichkeit vor den Risiken von Kryptowährungsinvestitionen warnt, da der Kryptomarkt inmitten des aktuellen Bullenzyklus ein erhöhtes Interesse von Kleinanlegern und institutionellen Investoren erfährt.
Kryptowährungsinvestitionen riskant für Kleinanleger
Laut BNN Bloomberg am Dienstag (6. April 2021) gab der Leiter der MAS, Tharman Shanmugaratnam, die Warnung, während er den Krypto-Markt als volatil bezeichnete. Der MAS-Chef glaubte auch, dass die Natur der Kryptowährung sie zu einem riskanten Unternehmen für Kleinhändler machte.
In Shanmgaratnams Worten:
„Kryptowährungen können sehr volatil sein, da ihr Wert typischerweise nicht mit irgendwelchen wirtschaftlichen Fundamentaldaten verbunden ist. Sie sind daher als Anlageprodukte sehr riskant und sicherlich nicht für Kleinanleger geeignet.“
Shanmugaratnams Warnung kommt inmitten des aktuellen Booms auf dem Kryptomarkt. Die Preise von Bitcoin und anderen Altcoins sind im letzten Jahr exponentiell gestiegen und haben dadurch mehr Investoren in eine wachsende Branche gelockt. Bitcoin, die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, hat ein erhöhtes Interesse von privaten und institutionellen Anlegern erfahren, die ihre Gelder vor der Inflation schützen wollen.
In der Zwischenzeit spiegeln die Kommentare des MAS-Chefs ähnliche Empfindungen anderer Regierungs- und Regulierungsbehörden wider. Im Laufe der Jahre haben verschiedene Aufsichtsbehörden Kleinanleger vor den Risiken gewarnt, die mit Kryptowährungen verbunden sind. Länder wie Großbritannien und Südafrika haben in letzter Zeit Warnungen vor Kryptowährungen herausgegeben.
Verbraucherschutz ist eine Priorität für die MAS
Während die MAS der Kryptowährung gegenüber misstrauisch ist, überwacht die singapurische Regulierungsbehörde die Branche jedoch. Derzeit werden Bitcoin und andere Krypto-Assets in Singapur nicht signifikant genutzt. Obwohl der Krypto-Handel im Stadtstaat gering ist, setzt die MAS regulatorische Maßnahmen ein, um den Verbraucherschutz zu gewährleisten.
„Der Bereich der Krypto-Assets entwickelt sich ständig weiter. Die MAS hat die Entwicklungen genau beobachtet und wird ihre Regeln weiterhin bei Bedarf anpassen, um sicherzustellen, dass die Regulierung effektiv und den Risiken angemessen bleibt. Anleger sollten ihrerseits beim Handel mit Kryptowährungen äußerste Vorsicht walten lassen.“
Bereits im Januar 2020 führte die Regulierungsbehörde den Payment Services Act (PSA) ein, mit dem Kryptobörsen und Token-Emittenten in den Zuständigkeitsbereich der MAS fallen würden. Später im Januar 2021, nach dem aktualisierten PSA, würden die Kryptowährungsanbieter in Singapur den erweiterten Regeln und Vorschriften der MAS unterliegen.